Mittelspitz “Kikki von der Roßsteige”

Ich heiße Kikki und erzähle hier aus meinem Leben. Naja, für die erste Zeit habe ich mir Unterstützung von Frauchen und Herrchen holen müssen. Ich kann ja schlecht selber erzählen wie ich gezeugt und geboren wurde.

Es fing Alles im Jahr 2010 an.

Frauchen und Herrchen, natürlich mit der kompletten Spitzfamilie, machten gerade Ende September 2010 entspannt in Südfrankreich, in den Pyrenäen und am Mittelmeer Urlaub, als meine Mutter Cassiopeia zum unmöglichsten Zeitpunkt meinte: “Nun ist es aber Zeit zum Rüden zu fahren.”

Was blieb meiner Familie anderes übrig, als den Wohnwagen zu packen und nach Gladbeck zu fahren. Ja Ihr lest richtig - Gladbeck bei Dortmund in Deutschland. Wir waren fast 3 Tage unterwegs.

Nun war es soweit: Mein Eltern hielten am 19. und 20.09.2010 Hochzeit.

Nach einer Tragezeit von 55 Tagen bin ich am 14.11.2010 an einem Sonntag Abend um 23:00 Uhr mit einem Geburtsgewicht von 222 g zur Welt gekommen.
Das war ein tolles Datum - Vettel ist am gleichen Tag das erste Mal Formel 1 Weltmeister geworden.

Bei Herrchen war die Freude groß, der erste Welpe gleich ein Mädel. Frauchen und Herrchen wollten nämlich unbedingt eine Tochter von meiner Mutter behalten und freuten sich schon über die Auswahl. Meine Mutter machte Ihnen aber eine Strich durch die Rechnung. Nach mir kamen nur noch meine Brüder zur Welt.

Und es ging weiter im Jahr 2011.

Herrchen musste ich noch überzeugen, ob ich nun fest in der Familie bleibe, das Herz von Frauchen gehörte schon mir. Bei Herrchen war auch noch die Frage offen, welche Farbe ich wohl mal bekommen werden. Also beschloß ich mit meinem Blick nun aufs Ganze zu gehen und zusätzlich innerhalb von zwei Wochen meine Farbe zu wechseln.

Mit 3 1/2 Monaten kann ich sogar am gleichen Tag Chamäleon spielen.

Sieht interessant aus, oder? Mit 6 Monaten war ich das erste Mal in Urlaub. Allerdings musste ich erst lernen was Urlaub überhaupt ist, aber bei den vielen neuen Sachen die ich in Dänemark als Campingspitz erlebte, ging das ganz schnell.

War das eine schöne Zeit, ich war zwar erst 6 Monate alt, aber das Leben war einfach nur toll.

Auch Tischmanieren begriff ich sehr schnell. Naja, ich musste ja nur schauen was der Rest der Familie macht.

Wie schnell doch die Zeit vergeht. Es war Sommer und mal ein richtig heißer Tag im August. Mit 8 Monaten war mein Tatendrang nicht mehr zu bremsen. *Hüpf* Wir fahren zum Seele. *Hüpf*.

An diesem Tag wurde zu meinen bestehenden Spitzenamen: Flummi und Monsterle noch der Seehund bzw. die Wasserratte hinzugefügt.

Frauchen und Herrchen wollten die Lektion Campingspitz unbedingt wiederholen, so das ich mit knapp 10 Monaten wieder mit “musste”. Die Donau zwischen Ungarn und der Slowkai ist einfach nur spitze. Seht Ihr den Stock, das ist meiner und den bekomme ich immer.

Der Urlaub war aber noch nicht zu Ende, es ging weiter. Huch, wir waren bei den Vampiren angekommen.

Vampire - natürlich in Transilvanien und dann noch auf der Dracula Show. Ich hatte aber keine Angst, meine Uroma Kira stand ja neben mir, die passte auf mich auf.

Frauchen und Herrchen sind stolz auf mich. Nur weil ich diese komische Schleife um den Hals trage? Die Beiden meinten nur: Ich bin jetzt auch ein Champion. Ist der eßbar?

Wie schnell die Zeit vergeht, wir schreiben das Jahr 2012.

Scheint das Tantenjahr zu werden, im Januar in Nürnberg hatte ich die erste Begegnung.

Im Februar 2012 bin ich jetzt 15 Monate alt. Frauchen meint: “Nun wird es Zeit vernünftiger zu werden.” Für ihre Hoffnung setzte ich mein schönstes Lächeln auf und konnte zum Fotografieren immer noch nicht still stehen. Naja, fast immer nicht. Wenn ich dann mal ordentlich stand, ist meine Mama ins Bild gelaufen.

Mitte März hat mich Frauchen mit auf Ausstellung genommen. Ich habe alles im Griff und wenn ich auf dem Ausstellungskennel wache, entgeht mit nichts. Huch, wer steht denn da neben mir auf dem rechten Bild. Hilfe, will der was von mir? Frauchen beruhigt mich: Das wäre doch nur mein Papa. Hihi, ich bin größer wie er.

Heute habe ich einen Pokal gewonnen, war aber nichts zu mampfen drin. Ich wäre nun zweifacher Deutscher Jugendchampion erzählt mit Frauchen und ich bekomme meine Belohnungswürstle. Haben die Würstle vielleicht noch einen zweiten Namen wie Champion. Das muß ich noch ergründen, was es mit den Champions auf sich hat und ob ich die schon essen durfte.

Im April war ich mit Frauchen mal wieder auf Ausstellung. Hmm, nun muß ich nachdenken. Gewonnen habe ich nicht. Die Richterin meinte, ich wäre “nur” ein Spitz vom alten Schlag. Frauchen hat sich riesig über diese Aussage gefreut und ich erhielt einen schicken Pokal. Nun bin ich mir sicher, eine Trophäe gewinnen heißt Champion und Wurstele, das merke ich mir jetzt. Das mampfe ich nämlich furchtbar gerne.

Seht Ihr mein breites Lachen? Im Mai waren meine neuen Geschwister vom M-Wurf groß genug zum Spielen, war das ein Spaß. Die Gene für eine gute Kindergartentante bzw. großen Schwester hat meine Mama mir vererbt.

Mira und Midnight besuchten uns Ende September erneut. Meine kleinen Schwestern sind schon fleißig gewachsen, aber ich bin immer noch die Größte. Komisch sehen die aus, irgendwie noch unfertig. War ich womöglich auch mal so?

Fortsetzung folgt - Stand: 11.09.2012