Nationalparks Grands Causses und Cévennes in Frankreich 2017
Teil - 2

Dienstag, der 29.08.17 - Tag 8
Heute sollte es nicht so heiß werden und wir brachen zu einer neuen Tour auf..

Diese alte Kirche hatte wir auch 2015 schon öfters besucht. Hier kann man gut mit den Hunden laufen und frisches Wasser gibt es auch genügend.

Vor ein paar Tagen hatten wir von dieser Straße (Bild links oben) schon erzählt: “ St. Marquerite - Einzig die offizielle Straßenführung Richtung Nant war etwas haarig”. Das Verkehrsschild mit der Straßenführung haben wir heute nachgeholt.

Am Vormittag hatten wir für unser Auto ein tollen Schattenparkplatz gefunden. Da das Dorf Cantobre relativ klein, also nur einen Felsen groß ist, könnten wir die Spitzle gut kurz im Auto warten lassen. Cantobre liegt auf einem Felsvorsprung des Causse Begon am Zusammenfluß des Trevezel und der Dourbie. Wie wir schon gesehen hatten, die Trevezel hat gerade kein Wasser.

Ohne Worte.

Wenn in der Nachsaison hier so viel los ist, sind im Hochsommer bestimmt keine Parkplätze mehr zu bekommen. Gassi gehen hier oben war also Fehlanzeige, natürlich hätten wir alle Spitzle anleinen können, aber das hätte niemanden von uns Spaß gemacht.

Unsere Hunde haben wir mit Stöckle werfen beschäftigt, fast alle waren mit Feuereifer dabei.

Den fehlenden Spaziergang auf dem Mont Aigoual holten wir hier nach. Für die Abfahrt hatten wir die Richtung nach Florac gewählt. Wir waren am Überlegen, ob wir mit dem Wohnwagen umziehen, damit wir den östlichen Teil des Parks und die Ardeche besser erreichen könnten.

In Frankreich ins besondere hier, ist eigentlich keine Imbißbude, Dönerstand oder Sonstiges zu finden. Auf dem Berg waren wir zu früh zum Essen dran und unterwegs war hier NICHTS. In Vebron fanden wir einen Pizza-Stand, hätten wir bloß nicht gehalten. Also meine Pizza mit Hackfleisch - kurz probiert und dann ganz schnell entsorgt.. Ich möchte nicht wissen, wie lange das Fleisch schon abgelaufen war. Volker seine Schinkenpizza war ein kleines bißchen besser. Schüttel - nie wieder Pizza in Frankreich, da war die von unserem Campingplatz ja Gold dagegen. In Bedous kurz nach Florac schauten wir uns den ausgesuchten Campingplatz an. Die Zugang zum Wasser war ok, nur die Zufahrt zu den Stellplätzen war etwas zu eng für uns angelegt.

Wir fuhren jetzt wieder Richtung Campingplatz und  nahmen die Route über Ispagnac, Sainte-Enimie und La Malene. Die Tarn wurde mit jedem Kilometer breiter und auch wieder etwas tiefer. Dann fanden wir dieses Plätzchen und die Spitzle durften nach der langen Tour sich ausgiebig im Wasser vergnügen. Haben wir vielleicht doch irgendwo Seehunde in unserer Ahnentafel versteckt?

Keine Angst, das sieht gefährlicher aus wie es ist. Kikki und Uljana würden sich nie auch nur ein Haar krümmen.

Mittwoch, der 30.08.17 - Tag 9
Morgens hatten wir einen Miniregen mit gefühlten 10 Tropfen, anschließend stieg die Temperatur wieder auf 30° an. Heute war relaxen und nichts tun angesagt. Natürlich haben wir den ausgiebigen Spaziergang mit den Hunden nicht vergessen.

Auf dem Weg zur Gassistrecke hat dieses Pferd unmittelbar neben der Straße geweidet. Scheint niemanden zu stören, war auch ein ganz liebes.

Die Spitze hatten wie immer ihren Spaß und Volker untersuchte nun diese unbekannten Behausungen genauer. Leider ohne Ergebnis.

Nach dem langen Marsch hatten die Spitzle sich eine Zwischenmahlzeit verdient. Wurde natürlich dankend angenommen.

Wenn man in Frankreich Urlaub macht, sollte man unbedingt frischen Fisch kaufen. Die Preise und diese Auswahl bekommt man in bei uns nicht. Nachdem wir die lettzen Tage ausgiebig Rotbarschfilet gefuttert hatten, stand heute eine Paella auf dem Speiseplan. War ganz schön windig, aber Volker schnipselte draußen fleißig weiter und ich befreite die Tintenfische von der Tinte.

Abends kündigte sich ein Gewitter ein und wir machten alles sturmsicher. Seht ihr den kleinen Gast unter unserem Wohnwagenreifen? Eine kleine Kreuzotter hatte sich hier zwischen der Plane und dem Reifen ein Versteck gesucht.

Donnerstag, der 31.08.17 - Tag 10
Heute hatten wir es endlich geschafft. Wir hatten ja am Tag 6 schon den Offroadanbieter versucht zu finden, leider ohne Erfolg. Zum Glück hatten wir nach zwei Tagen einen telefonischen Kontakt. Heute Mittag konnte es endlich losgehen.

Am Vormittag noch schnell ein Gruppenbild gemacht - natürlich haben wieder nicht alle in die Kamera geschaut.

Nun machten wir uns auf den Weg zu unserer leichten Offroadtour.

Bei dem Regen in der Nacht konnte es nicht ausbleiben, dass wir mit Matsch in Kontakt kommen.

Als ersten Stop machten wir bei diesem Aussichtspunkt halt. Unten an der Tarn sieht man die Wasserrutsche für die Kanus. Das war im Jahr 2015 die Rutsche bei dem Ort Les Vignes wo Volker seine Geldbörse nicht verstaut hatte und danach ein paar Tage incl. dem Geld trocken musste.

Hier nun der zweite Stop. War ganz schön gruselig.

Auf diesen Felsen müsst ihr stehen und dann sieht man unten die ganzen Skelette liegen. Laut Aussage von unserem Tourführer bringen hier sehr viele Leute ihre toten Tiere her und füttern damit die Geier.

Nun kamen wir zu unseren dritten Stop. Von hier kann man bei guter Sicht ebenfalls das Viaduct von Milau sehen. Leider hat es etwas geregnet, was die Sichtverhältnisse erschwerte.

Diese schöne Passage mit den Felsen haben wir leider bei unserer eigenen Tour später nicht mehr gefunden.

Zum Abschluß mussten wir diese steile Schotterpiste hochfahren. War für unseren Pickup eine Leichtigkeit und für uns eine gute Übung. Ein paar Kampfspuren Dreck hat uns die Tour eingebracht, aber auch sehr viel Spaß. Die Tour hat einige Schleifen im Wald beinhaltet, war aber ansonsten jederzeit Empfehlenswert. Abends kam dann noch die Sonne raus und wir hatten einen tollen Tag.

Die Landschaft glich teilweise einer Mondlandschaft. Zum Spitz fotografieren war die Kulisse perfekt. Auch hier sahen wir wieder diese “Distelart” die aussah wie eine vertrocknete Sonnenblume in klein.

Genug von dieser Einöde nun bogen wir ab ins Felsenmeer. Nach nur ein paar hundert Metern begrüßte uns schon eine ganz andere Landschaft.

Auch in der Felsenlandschaft zeigten sich unsere Spitzle sehr fotogen und hatten Spaß daran auf den Felsen rum zu klettern.

Sogar im Felsenmeer hatten die Geier ihre Spuren hinterlassen. Unsere Wuffels fanden es sehr interessant, leider war kein Fleisch mehr dran.

Wir drangen nun tiefer ins Felsenmeer vor. Die Eindrücke waren einzigartig. Mit dem Rucksack war ich etwas langsamer wie der Rest unterwegs, aber sie machten es sich beim Warten auf mich bequem.

Bonita hatte es sich unter dem Felsenbogen gemütlich gemacht.

Das war nun das Ende bzw. wieder der Anfang vom Felsenmeer auf unserer Etappe. Oben angekommen hatte der kalten Wind uns wieder und der Tag neigte sich dem Ende zu.